Jan Taplick Architektur

Kernel-Downgrade bei Kompatibilitätsproblemen

Manchmal kann es notwendig sein, den Kernel auf eine frühere, bewährte Version zurückzusetzen – vor allem, wenn neue Kernel-Versionen zu Instabilitäten bei Virtualisierung oder PCIe-Passthrough führen.


1. Gründe für einen Downgrade


2. Voraussetzungen


3. Downgrade mit dem Tool downgrade (empfohlen)

Installation

sudo pacman -S downgrade

Verwendung

sudo downgrade linux-lts

Das Tool listet verfügbare Kernel-Versionen auf. Wähle die gewünschte Version (z. B. 6.6.31-1).
Wichtig: Das passende Paket linux-lts-headers sollte mitgedowngradet werden!


4. Downgrade manuell durchführen

Falls downgrade nicht verfügbar ist, lade die gewünschten Pakete von https:/archive.archlinux.org/:

wget https:/archive.archlinux.org/packages/l/linux-lts/linux-lts-6.6.31-1-x86_64.pkg.tar.zst
wget https:/archive.archlinux.org/packages/l/linux-lts-headers/linux-lts-headers-6.6.31-1-x86_64.pkg.tar.zst
sudo pacman -U linux-lts-6.6.31-1-x86_64.pkg.tar.zst linux-lts-headers-6.6.31-1-x86_64.pkg.tar.zst

5. Kernelversion fixieren

Um ein automatisches Update zu verhindern:

sudo pacman -Syu --ignore=linux-lts,linux-lts-headers

Oder in /etc/pacman.conf:

IgnorePkg = linux-lts linux-lts-headers

6. GRUB-Eintrag prüfen und neu starten

sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
sudo reboot

Fazit

Ein gezielter Kernel-Downgrade ist hilfreich bei kritischen Problemen mit neuen Kernel-Releases.
Nutze die aktuellste LTS-Version, sobald sie stabil läuft.

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