Jan Taplick Architektur

Virt-Manager verwenden

virt-manager ist ein grafisches Frontend für libvirt, das die Verwaltung und Einrichtung virtueller Maschinen erheblich vereinfacht – besonders für komplexe Konfigurationen wie PCIe-Passthrough.


1. Installation

sudo pacman -S virt-manager

Abhängigkeiten wie qemu, libvirt, dnsmasq, iptables-nft sollten bereits installiert sein.


2. Benutzerberechtigung

Füge deinen Benutzer zur Gruppe libvirt hinzu:

sudo usermod -aG libvirt $USER

Ab- und wieder anmelden, damit die Gruppenmitgliedschaft aktiv wird.


3. Programmstart

virt-manager

4. Neue virtuelle Maschine anlegen

  1. Verbindung prüfen:
    Mit „QEMU/KVM (System)“ verbinden.
  2. Neue VM erstellen:
    • ISO-Image wählen (z. B. Windows-ISO, ggf. VirtIO-Treiber)
    • Name, RAM, CPUs, Disk etc. festlegen

5. UEFI-Firmware (OVMF) aktivieren

In den VM-Einstellungen unter „Firmware“ auf UEFI umstellen.

Paket edk2-ovmf muss installiert sein:

sudo pacman -S edk2-ovmf

6. Wichtige Einstellungen für Passthrough


7. Netzwerk prüfen

Das interne Netzwerk „default“ sollte aktiv sein:

sudo virsh net-list --all

Falls nicht:

sudo virsh net-start default
sudo virsh net-autostart default

8. Starten der VM

Die VM kann über virt-manager oder per:

sudo virsh start <VM-Name>

gestartet werden.


9. Fehlerquellen


virt-manager ist das zentrale Tool für eine souveräne, performante VM-Verwaltung unter Linux.

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